Wenn ich mal geh…

5.8.2017

Ich bin bei mir, der Abend naht, ich schau hinauf und suche Rat. Geräusche schwinden, Licht verblasst, nimmt mit sich Hektik, Stress und Hast. Horizont gehüllt in warmes Licht, untergehende Sonne durch Wolken bricht. Regen fällt, die Tropfen rinnen, Kehle eng, Gedanken sinnen. Spült hinweg des Tages Grau, ein Schmerz, der bleibt, im Magen flau. Ein Kommen und Gehen ist dieses Leben, doch wenn ich mal geh, hab ich dann alles gegeben? Meinem Kind neben Wurzeln auch Flügel geschenkt? Hab ich wahrlich gelebt, manche Ketten gesprengt, bin ich ausgebrochen, wenn mich etwas beengt? Hab ich geliebt bis in Jede meiner Poren oder mich immer nur in dem Ander`n verloren? So manche Nacht lang lieg ich wach und denke über`s Dasein nach. Wenn mal mein letzter Tag gekommen, ich so manchen Berg erklommen, die dunklen Täler hab durchschritten, Verluste, Angst und Schmerz durchlitten. Doch auch auch unbeschwert gelacht, der Bauch tat weh,, herumgetollt wie ein Kind im Schnee, in jeder Zelle das Leben erspürt, lächelnd am Abgrund entlang spaziert. Dann möcht`ich zurückschau`n und seh`n, dieses Leben war in Vielem so schön. Und wünsch mir, dass eine Spur von mir bliebe, was ich zu geben vermochte und das war die LIEBE!

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