6./7.2.2021
Manchmal übermannt mich die Einsamkeit und lässt mich frierend zurück, manchmal such ich verzweifelt nach dem überwältigenden Glück.
Manchmal lauf ich endlose Straßen entlang, manchmal sehne ich mich so sehr nach deiner Stimme Klang.
Oft schon lag ich stundenlang des Nächtens wach, Stimmen und Gedanken machten in meinem Kopfe Krach.
Immer wieder singe ich die gleichen Lieder, laufen unzählige ungeweinte Tränen hernieder.
Dann schluck ich herunter manch ungesagte Worte, seh wie ich in mir nicht gelebte Träume horte. Und sehne mich danach, es dem Vogel am Himmel gleich zu tun, schwebend schauend von oben tief in mir drin zu ruhn.
In weiten Kreisen über Allem zu zu fliegen und meine Ängste zu besiegen.
Dem Licht entgegen lass ich alle Schatten hinter mich fallen, hör, wie alte Lehrsätze im Nichts verhallen.
Befrei mich von Ketten, die mich eingeengt, hab das Korsett um meinen Brustkorb abgesprengt.
Ich habe Einiges zu sagen, Manches wird dir nicht behagen.
Doch ich bin endlich befreit aus dem Gefängnis in mir, kein leichter Weg war es bis hier.
Mag mich nicht mehr verbiegen, mich klein machen oder lasse mich unterkriegen, am Ende wird die Stimme meines Herzens siegen.
Ich seh nicht schwarz oder weiss, bei mir ist alles kunterbunt, ich bin etwas kantig, doch geschliffen und mag’s gerne rund. So dass es läuft und stimmig scheint, und der neue Samen keimt.
Ich bin nicht hier, um zu funktionieren oder für Irgendwen zu parieren. Zu lang hab ich mich für Andere verbogen und mich dabei am meisten selber belogen. Denn authentisch sein und sich selber treu zu bleiben, wird die Schatten deiner Vergangenheit vertreiben.
Ich lade dich ein, dich zu mir zu setzen und mit mir zu sein, lass uns reden, träumen, planen, uns vorstellen, dass alles geht, was wir erahnen. Lass uns eine Welt erschaffen, in der wir wirklich SIND, unbetrübt, ehrlich, offenen Herzens wie ein Kind!
Wir erschaffen unsere Zukunft mit unseren Gedanken und unserem Sein, auf dieser Welt ist Vieles nur Betrug und Schein.
Der längste und schwierigste Weg ist der Weg zu Dir, ihn aber zu gehen, dafür bist Du hier!
Verwandle Angst in Liebe, schenk dir Vertrauen, schick die Zweifel hinfort, komm in den Frieden statt Kämpfen und Hiebe, Freude wächst, Traurigkeit bring an einen fernen Ort. Wirf all den alten Ballast von deiner Seele, sing dein Seelenlied aus vollster Kehle.
Die, die zu dir gehören, werden dich finden, aus vielen Lichtern wird ein Netz des Strahlens sich binden.
Wenn alle Fesseln fallen, bist du frei! Wenn dichte Nebel wallen, sei dabei, sie zu durchdringen und ins Sonnenlicht zu streben um dich aus deiner Mitte raus im neuen ICH zu erheben.
Schließ die Tür der Vergangenheit fest hinter dir zu, sie hat nix Neues zu erzählen, drum schenke ihr Ruh!
Oft zählen nur die Momente, die berührten in ihrer Tiefe unser Herz, doch alles machte dich zu deinem heutigen Ich, auch jeder noch so kleine Schmerz!
Und doch gibt es die kleinen besonders schönen Augenblicke im Leben, die uns in andere Sphären heben. Die in uns drinnen wie in einer Schatztruhe thronen und tief in unserer Seele wohnen. Aus ihnen schöpfe in der Dunkelheit ein Licht, was deine Trauer und Angst durchbricht. Denn wir alle gehen über Berge und durch Täler, Jedem wird mit den Jahren das Dasein hier schmäler.
So sieh zurück, was du alles geschafft und überwunden und wofür du dich hast manchmal geschunden. Schau, welche Seelen dich begleitet haben, an was oder wem konntest du dich laben!? Du hast geliebt und hast verloren, warst zum Glücklichsein und auch zum Verlieren und Loslassen auserkoren. Welch langer Weg bergauf bergab und immer noch bist du auf Trab.
Gönn dir Ruhe, schau zurück und sieh dich um, wo liegt dein Glück. Es wohnt in DIR und du darfst es teilen, mit dir lieben Menschen darin verweilen.